REFERENZEN
Hinggis, Leuenberger, Gates & Co.


Referenzen sind sehr, sehr wichtig und geben meistens den Stichentscheid bei der Einstellung. Referenzen werden aber meistens erst angefragt, wenns ernst wird und Sie schon ein, zwei erfolgreiche Vorstellungsgespräche hinter sich haben. Deshalb sind Referenzen auf jeden Fall Bestandteil der BeWerbung – in irgendeiner Form:

Entweder machen Sie ein bisschen auf Geheimniskrämerei und schreiben: Referenzen auf Anfrage, was nicht gerade sehr informativ ist. Was soll diese Geheimniskrämerei und dieses Gemauschel. Sie können sich vorstellen, was ich davon halte. Ich habe nur Geheimnisse vor Leuten, denen ich misstraue. Was soll das gegenüber dem Menschen, der Sie doch bitte einstellen soll?

Zeigen Sie also Selbstbewusstsein, Vertrauen und Offenheit, und liefern Sie am Schluss des Lebenslaufes zwei bis drei gute Namen als Referenzgeber. Denken Sie daran: Referenzen sind das wichtigste Beurteilungskriterium nach den BeWerbungsunterlagen und dem persönlichen Gespräch.

Grundsätzlich gilt: Geben Sie nur gute ReferentInnen an! Das versteht sich von selbst. Überprüfen Sie das im Zweifelsfalle unbedingt! Geben Sie nur solche an, die mit Ihnen in den letzten paar Jahren beruflich was zu tun hatten. Ehemalige Vorgesetzte sind optimal! Je weiter zurück, desto wertloser.

Fragen Sie die ReferentInnen vorher an und bereiten Sie sie vor, damit sie wissen, dass ein Anruf kommt. Geben Sie Name, Firma, die überprüfte, aktuelle Telefonnummer an und beschreiben Sie das berufliche Verhältnis, in dem Sie zu ihr / ihm standen. Also etwa so:

Beispiel:

• René Müller, EDV-Leiter der Muster AG, direkter Vorgesetzter 92 – 95, heute Mineral GmbH, Wupperslecht, Tel. 01 234 45 35 (Direktwahl)
• Paula Bitmann, Projektmanagerin Software AG, Zürich, direkte Vorgesetzte 95 bis heute, Tel. 01 134 39 28 (Direktwahl)


Und das sollten Sie tunlichst unterlassen

Vermeiden Sie Prominente, die zufällig in Ihrer Nachbarschaft wohnen. Also nicht: Martina Hingis, Edmund Stoiber, Nachbarn. Das hatten wir schon öfter. Wirklich! Was soll das? Glauben Sie wirklich, jemand stellt Sie eher ein, weil Sie neben Stoiber wohnen?

Vermeiden Sie Personen, die sich nicht mehr an Sie erinnern oder solche, die bereits verstorben sind. Sogar das haben wir schon gehabt, Ehrenwort! Sie können sich vorstellen, wie erfreut ich war, von seiner Frau zu hören, dass sie ihren Mann vor zwei Monaten beerdigt hat. Und die Frau erst! Das war des BeWerbers Todesstoss.

Sie werden vielleicht lachen, aber wir haben all das schon gesehen. Seien Sie hier wirklich sorgfältig. Sonst kann Ihnen das passieren, was mit dem etwa 50-jährigen Geschäftsführer geschehen ist:

Er hatte seit 3 Jahren keine Stelle mehr und wurde schon zweimal ausgesteuert, also aus der Arbeitslosenkasse entlassen. Finanziell und seelisch am Boden, versteht sich. Seine wichtigste Referenz, “en guete alte Kcholleeeg vo miär”, erwies sich nach meiner Kontrolle als geradezu gemeiner Miesmacher, der jeden neuen Arbeitgeber eindringlich vor einer Einstellung seines guten Kollegen warnte: ”Ja nei, de Sepp, dä Soucheib, dä chönnt sie vergässe, dä cha das need, passed sie nummen uuuf mit dem Gcherli.”

So findet man keinen Job! Jetzt hat er übrigens wieder eine Stelle gefunden. Es lag nur an dieser einen Referenz.

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