WIE LÄUFT DAS AUF DEM ARBEITSMARKT?
Die harten Fakten...


Wenn Sie sich leicht verunsichern lassen, fangen Sie weiter unten an. Sonst könnte Sie der erste Abschnitt zur Depression treiben, und das wollen wir auf gar keinen Fall!

Über 4 Mio. Arbeitslose in Deutschland
Bald 150'000 in der Schweiz
Tendenz steigend!

2002 war wieder mal ein ganz trauriges Rekordjahr. So ist es! Und es wird immer schlimmer. Wenn Sie die Zeitungen lesen, wissen Sie's: 500 hier entlassen, 3000 dort wegrationalisiert, Konkurs von x und Liquidation von y. Banken- und sonstige Manager verkün-den mit Sunny-Lächeln Fusionen, erhöhen den Share Holder Value bis zur Bilanzfälschung und nutzen Synergien, was auf richtig Deutsch heisst, sie schmeissen ihre MitarbeiterInnen raus. Traurig, traurig, das alles. Und da wollen Sie auch noch einen neuen Job! Und vielleicht noch einen mit Selbstverwirklichung und so was?

Wenn Sie also einen Job suchen oder sogar brauchen, dann ist Verzweiflung das einzig Richtige. Heutzutage ist das einfach aussichtslos! Die Weltbank ist schuld und der Schröder und die EU. Und die Schweizer verkommen ohnehin zur hoffnungslosen, fol-kloristischen Randgruppe. Und dann noch die Gentechnik, die Umweltzerstörung, das Bevölkerungswachstum, die entfesselten Finanzmärkte, das Ende des Sozialstaates und Schreck und Graus und ach und herrje und – fast vergessen – die Brutalität an den Schulen und die Kinderschänder usw. Die Liste ist übrigens unendlich lang! Aber wir sind auch so schon ganz fertig.

Wie schön war's doch früher. Die Welt geht eh zugrunde. Lassen wir also die Schultern hängen, machen wir einen Lätsch (helv. für ausgesprochen trauriges und eingeschnapptes Gesicht) und legen die entkräfteten Hände in ebensolchen Schoss. Auch ich kann Ihnen nur raten: Geben Sie auf, lassen Sie Ihre sinnlosen Bemühungen, es hat keinen Wert! Sie finden nie einen guten Job. Besser resigniert vor den Fernseher! Bringt ja eh nix! Na, wie fühlen Sie sich! Miserabel, stimmt's? Ja, so geht das mit dem Katastrophen-Denken, eine ganz üble Angewohnheit v.a. von uns MitteleuropäerInnen. Und wir Schweizerlis gehören zu den Weltmeister-Innen. Wie wir die miesen Gefühle hegen und pflegen und kultivieren, als gäb's nichts Schöneres!

Aber haben Sie schon mal Folgendes gelesen?

400'000 Arbeitsverträge abgeschlossen
2002 war wieder mal ein Superjahr

Das ist doch eine seltene Schlagzeile. Aber sie ist wahr. Man liest das nur nie. Tatsächlich wurden in der Schweiz 2002 ca. 400'000 Arbeitsverträge neu abgeschlossen. Bei etwas über 4 Millionen Schweizer ArbeitnehmerInnen und einer geschätzten Personalfluktuation von ca. 10% kommt das in etwa hin. In Österreich waren's etwa gleichviel und in Deutschland x Mal mehr. Da läuft also was auf diesem Arbeitsmarkt. Und da sind die ganzen Freelancer- und Temporär-Jobs noch nicht mal mitgerechnet. Für Sie gehts also nur darum, dazuzugehören und einen von diesen zigtausend Arbeitsverträgen zu ergattern. Das dürfte doch easy sein! Und? Wie fühlen Sie sich jetzt? Doch eher etwas zuversichtlicher, oder nicht? So wenig gute Neuigkeiten braucht's, um uns mit Energie aufzuladen.

Mit der wieder volleren Batterie können wir getrost anfangen mit einem eher unangenehmen Teil der ganzen BeWerbungsgeschichte, der natürlich trotz aller Unangenehmheit (was für ein gediegenes Wort!) nicht weniger wahr ist:

Der Arbeitsmarkt ist ein Markt

Und zwar ein ziemlich knallharter! Das ist zwar nicht schön. Ich find's auch nicht so toll. Aber es ist so! Kein Mensch wird auf diesem Markt Erfolg haben, der diese Tatsache ignoriert. Und wie jeder Markt wird auch der Arbeitsmarkt regiert von Angebot und Nachfrage. Das Rennen macht das bessere Produkt, die bessere Werbung, der bessere Verkauf und die bessere Dienstleistung. Und wenn wir gerade vom Verkauf reden:

Die VerkäuferIn, die sind Sie!

Als Stellensuchende müssen Sie sich verkaufen, und das fällt den meisten Menschen ganz schön schwer. Vor allem wir Schweizerlis haben die grösste Mühe, uns selbst zu beweihräuchern und in den Himmel zu loben. In Deutschland – sorry! – sieht das eher ein biss-chen umgekehrt aus.
Das war jetzt natürlich unfair, aber es geht mir um Folgendes: Die meisten Normalsterblichen stehen mehr auf Zurückhaltung und Understatement! Aber das ist auf dem Arbeitsmarkt das Allerschlechteste, denn schüchterne Verkäufer haben keine Chance auf Erfolg. Hinzu kommt:

Das Produkt, das sind auch Sie!

Sie haben also einen nicht eben einfachen Job zu machen. Sie müssen ein Produkt managen, nämlich sich selbst (Product Management); Sie müssen Ihre BeWerbungsunterlagen aufpeppen (Werbung); Ihr Anschreiben sollte nicht im Papierkorb landen, sondern zu einem Vorstellungsgespräch führen (Direct Marketing); Sie müssen die richtigen Abnehmer, sprich Arbeitgeber, finden (Marketing); Sie müssen gekonnt telefonieren (Telefonmarketing); Sie müssen sich vorstellen (Verkauf); Sie sollten sich weiterbilden (Produktentwicklung, Life Cycle Management); und Sie sollten selbst bei Absagen cool und überhaupt immer in Bombenstimmung bleiben und sich selbst ständig weiterentwickeln (Coach Yourself). Ganz schön viel auf einmal. Aber easy, das kriegen wir schon hin!
Jetzt haben Sie's deutlich gemerkt: Sie sind der Boss eines Kleinunternehmens! Wenn wir das wissen, dann können wir uns all das clevere Manager-Wissen über Werbung, Marketing, Produkt-management, Verkauf etc. für die Stellensuche nutzbar machen. Wir bieten Ihnen hier also ein Werbe-, Verkaufs-, Marketing- etc. Training! Aber keine Angst, wir bleiben auf dem Teppich und halten uns an die KISSS-Methode:
Keep it short, simple and stupid!

Halt es kurz, einfach und doof! Wir konzentrieren uns aufs Wesentliche, aufs Brauchbare. Schauen wir uns also dieses Know- how mal genauer an.

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