Gabs zwischen den JAs ein paar NEINs, also Langweiler und Filter, dann gibts am Schluss ein NAJAJANEIN und Sie kommen zu den Jokern. Das sind die, die vielleicht einmal, irgendwann einmal, also heutzutage so gut wie nie mehr eingeladen werden.
Wenn zu viele NEINs auftauchen, dann fliegen Sie in den Topf der Knifs, das sind die Ärmsten, denn sie kommen nicht in Frage. Das sind die, die von einem Computer ein herzliches Absagebriefchen erhalten oder oft nicht einmal das.

Nehmen Sie's nicht zu ernst, Sie haben sich einfach auf die falsche Stelle beworben oder sich schlecht verkauft – das können Sie bald besser! Und Personalmenschen sind halt auch nur Menschen. Und manchmal ist es schier unmöglich, allen Knifs und Jokern eine anständige, faire Antwort zu geben.

Und es kostet eine Stange Geld: Berechnen Sie selbst mal nur die Portokosten, wenn Sie von 400 BeWerbungen 399 retournieren müssen (399 x A-Post in der Schweiz / DIN A4 kosten 1.90 CHF, d.h. über 700 Fränkli nur das Porto! So einen Fall hatten wir in diesem Jahr schon einmal! Jetzt kommen noch Couverts, Drucke, Arbeitszeit zum Texten und Verpacken etc. dazu. Das läppert sich ganz schön! Eigentlich wollten wir doch Geld verdienen, nicht vernichten. Und dann werden wir noch gefragt, warum Personalberatung was kostet...

Jetzt denken Sie vielleicht: Aber ich darf doch nicht manipulieren, ich muss doch die Wahrheit schreiben und sagen, und ich darf doch nicht übertreiben, und ich will mich nicht anbiedern. Vergessen Sie diese Einwände: Hier geht es nicht um Wahrheit oder Lüge, hier geht es um die Art und Weise der Darstellung. Man kann über alles auf eine gute oder eine schlechte Weise sprechen und denken, man kann von allem nur die dunklen und nie die hellen Seiten sehen, immer nur das halbleere Glas und nie das halbvolle, immer nur die Wolke am Himmel und den Himmel selbst nicht mehr. Oder eben umgekehrt.

Und jetzt der wichtigste Merksatz überhaupt:

Übertreiben Sie nicht, denn das wäre gelogen. Aber untertreiben Sie auf gar keinen Fall, denn:
Untertreiben ist auch gelogen!

Wer seine Nachteile übertreibt, lügt! Wer seine Vorteile verheimlicht, lügt auch! Wer nur Probleme sieht, sieht höchstens die halbe Welt und tut dem Leben unrecht. Vergessen Sie das nie mehr! Von meiner Begeisterung über das Leben und die Welt zurück zum Thema: Ein wichtiger Begriff muss hier noch besprochen werden, und dann haben wirs: Es geht um die Lautstärke von Werbung, denn Werbung hat so was wie Dezibel! Ach ja, da fällt mir vorher noch ein...

Kleiner philosophischer Ausflug

A propos schlecht denken: Schlecht denken ist meistens nur eine schlechte Angewohnheit. Nichts weiter. Und in der Schweiz sind wir Weltführer im Probleme wälzen. In Deutschland wirds derzeit gerade zum allgegenwärtigen Lebensgefühl. Wenn Ihr den Stefan Raab nicht hättet! Wir pflegen unsere Probleme regelrecht und päppeln sie auf wie kleine Kinder, bis sie riesengross werden und uns über den Kopf wachsen. Meistens hat das schlechte Denken mit der Schlechtigkeit der Welt gar nicht viel zu tun. Die Welt ist ganz okay.

Jedenfalls ist sie einfach da und sonst nichts. Nur unser Denken ist nicht okay. Gewöhnen Sie sich sukzessive ein freundlicheres, sympathischeres, liebevolleres, verständnisvolleres Denken an: Sie wer-den sich besser fühlen und mehr Lebenserfolg haben. Mehr davon im Kapitel Coach Yourself.

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